Düsseldorf, 10. September 2025: Wie gelingt es, Zugänge für ein inklusives Gesundheitssystem zu schaffen? Was braucht es, damit das System Menschen nicht länger ausschließt? Wie können mehr Menschen in Gesundheitsberufen zur Schlüsselperson für ein inklusives Gesundheitswesen werden?
Die Handreichung des Deutschen Instituts für Menschenrechte, zeigt: In Nordrhein-Westfalen fehlt es immer noch
• an flächendeckender Barrierefreiheit,
• an inklusiver Ausbildung und
• an einer systematischen, menschenrechtsbasierten Umgestaltung der Versorgung.
Um einigen dieser Herausforderungen zu begegnen, haben die KSL.NRW 2019 die Kampagne „Inklusive Gesundheit“ gestartet und mit dem Praxishandbuch KSL-Konkret #4 – Vielfalt Pflegen eine praxisnahe Grundlage geschaffen. Seitdem treiben sie das Thema voran, bringen ihre Erfahrung in der Umsetzung inklusiver Projekte ein und gestalten so die Weiterentwicklung eines inklusiven Gesundheitssystems in Nordrhein-Westfalen mit.
Um die Fragen aufzugreifen und Lösungen sichtbar zu machen, wie einerseits mehr Menschen Zugang ermöglicht wird und andererseits mehr Menschen erfahren, wie Zugänge geschaffen werden können, sind am 10. September 2025 Expert*innen aus Gesundheitsbereichen, wie Medizin, Pflege, Therapie, Wissenschaft und Verwaltung der Einladung der KSL.NRW unter Schirmherrschaft der Beauftragten der Landesregierung für Menschen mit Behinderung sowie für Patientinnen und Patienten in NRW und in Kooperation mit der Ärztekammer Nordrhein, der Ärztekammer Westfalen-Lippe und der Pflegekammer NRW gefolgt. Die Botschaft: Die Tür zu einem inklusiven Gesundheitssystem ist zwar einen Spaltbreit geöffnet, doch um die Gesundheitsversorgung in NRW insbesondere in Bezug auf die Belange von Menschen mit Behinderungen weiterzuentwickeln, soll der Fachtag „Inklusive Gesundheit – Zugänge zur Inklusion im Gesundheitssystem“ wichtige Impulse setzen. Am Gesundheitscampus der Hochschule Bochum drehte sich einen Tag lang alles um bestehende und gut funktionierende inklusive Zugänge. Das Fachpublikum tauschte sich über bestehendes Wissen aus, vernetzte sich, teilte Erfahrungen und schuf Anknüpfungspunkte für eine zukünftige Zusammenarbeit, um weitere und bessere Zugänge für Menschen mit Behinderungen zu entwickeln. Erstmalig sind Pflege- und Ärztekammern dazu auf einer Fach-Veranstaltung mit diesem Thema gemeinsam vertreten.
Weitere Infos und ein Rückblick zum Fachtag Inklusive Gesundheit: https://www.ksl-nrw.de/de/node/6367