„Nicht behindert zu sein, ist wahrlich kein Verdienst, sondern ein Geschenk, das jedem von uns jederzeit genommen werden kann.“ (Richard v. Weizsäcker)
Jahrgang 1957, verheiratet, pensionierte Controllerin/Bankkauffrau, Jurastudium sowie einige Semester Psychologie; von Geburt an schwerbehindert, seit 1983 auf „Krücken“ angewiesen, seit 2000 auch zeitweise auf die Benutzung eines Rollstuhles; seit 2008 ehrenamtliche Richterin, 1. Behindertenbeauftragte (2006 - 2014) etc.
Ich möchte Tipps und Infos für Menschen mit Behinderungen – weit über meinen Radius als ehemalige (2006-2014) 1. Behindertenbeauftragte der Stadt Grevenbroich hinaus auch offiziell, sozusagen „legitimiert" – weitergeben. Die Erweiterung meiner Kenntnisse durch vorangegangene erworbene Kompetenzen aus Jura- und Psychologie-Studium, wie auch Schiedsfrauentätigkeit, Sterbebegleitung, Amnesty etc. ist hierbei sicherlich ein weiteres Potential auf Basis der Unterrichtung und Vernetzung durch das Projekt. Besonders wichtig ist mir dabei die Ehrenamtlichkeit unserer Tätigkeit und die Hilfe und Vernetzung mit den unterschiedlichen engagierten Selbsthilfegruppen – immer in dem Bewusstsein, der Aufgabe, dem Ziel also und nicht dem Selbstzweck der Selbstdarstellung verbunden und verpflichtet zu sein!
Mein vorrangiges Ziel ist auch hier als Behindertenlotsin, die notwendige Sensibilität zwischen Behinderten und Nichtbehinderten zu fördern. In meiner Aufgabe als Behindertenlotsin in NRW, speziell für die Städte und Gemeinden im Rhein-Kreis Neuss und meine Heimatstadt Düsseldorf, möchte ich weiterhin – wie auch als Sozialrichterin am Sozialgericht Düsseldorf und mehr als 8 Jahre als ehrenamtliche Behindertenbeauftragte – kompetente Ansprechpartnerin für Menschen mit Behinderungen und ihre Angehörigen sein. Wie ein Schiff nur durch die kompetente Weisung eines Schiffslotsen sicher durch Engen geführt werden kann, verstehe ich meine Aufgabe in gleicher Form und als Lotsin durch die Tücken des Sozial- und Gesetzes-Dschungel.
Gerne bin ich dabei auf Wunsch meines jeweiligen Ansprechpartners auch bereit – wenn gewünscht in der Begleitung eines Menschen mit Behinderungen – auch als Mittlerin zu den Behörden tätig zu werden. Die Intensität meines Handelns wird dabei sowohl durch den Anspruch des ratsuchenden Behinderten resp. Behindertenverbandes wie auch durch mein eigenes Engagement bestimmt.
Aufgrund meiner – aktuellen und bisherigen – weit mehr als 15-jährigen Aus- und Fortbildung im Bereich „Barrierefreiheit im öffentlichen Raum“ (DIN-Normen) werde ich auch weiterhin Ansprechpartnerin und Ratgeberin für Architekten, Bauherren und Behörden für öffentliche und private „barrierefreie“ Um- und Neubauten sein. Auch in Zukunft werde ich diese Fachleute als fachlich versierte und durch die eigene gesundheitliche Situation sensibilisierte „Partnerin“ auf Wunsch gerne unterstützen.