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09.01.2020
Ausstellung Persönliches Budget

Mit der Einführung des „Persönlichen Budgets“ (PB) am 1. Juli 2001 wurde eine wichtige Möglichkeit für Menschen mit Behinderungen geschaffen, anstelle von Dienst- und Sachleistungen ein Persönliches Budget für ihre Teilhabeleistungen zu wählen. Sie können damit ihren Lebensraum aktiv mitgestalten und selbstbestimmt über die ihnen zustehenden Leistungen zur Teilhabe entscheiden. Seit dem 1. Januar 2008 besteht ein Rechtsanspruch auf Leistungen in Form des Persönlichen Budgets. Das Persönliche Budget ist heute ein zentrales Instrument zur Gestaltung eines selbstbestimmten Lebens für Menschen mit Behinderungen.

Heute wird es allerdings immer noch selten genutzt, was auch auf ein großes Informationsdefizit im Beratungsprozess zurückzuführen ist. Viele Anspruchsberechtigte wissen gar nicht, dass es ein persönliches Budget gibt und viele Beratende sind in der Handhabung dieses Instrumentes noch zu unsicher und empfehlen es daher eher zurückhaltend. Die Landesregierung sieht hier entsprechenden Handlungsbedarf und fordert im aktuellen Koalitionsvertrag: „Das Instrument des persönlichen Budgets soll mit Hilfe vereinfachter Verfahren und qualifizierter Beratung weiterverbreitet werden.“ (Koalitionsvertrag für NRW 2017-2022, S. 102)

Aus diesen Gründen setzen sich die Kompetenzzentren Selbstbestimmt Leben in NRW in ihrer Kampagne „Persönliches Budget – Mehr als Geld“ für eine stärkere Nutzung des Persönlichen Budgets ein.

Teil dieser Kampagne ist eine Wanderausstellung. Sie erhöht den Bekanntheitsgrad des Persönliche Budgets und möchte möglichst viele Menschen in NRW erreichen. Die Wanderausstellung präsentiert den Besucherinnen und Besuchern fachliche Informationen zum Persönlichen Budget und individuelle Erfahrungen von Menschen, die das Budget nutzen. Zudem berichten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landschaftsverbände von Nordrhein-Westfalen und einer unabhängigen Beratungsstelle von ihrer Arbeit und empfehlen das Persönliche Budget als ein wichtiges Instrument für ein selbstbestimmtes Leben. Das Begleitmaterial zur Ausstellung ermöglicht eine weitgehend barrierefreie Nutzung.

Bisher war die Wanderausstellung an über 30 Ausstellungsorten zu sehen. Die unkomplizierte Handhabung und ihre variablen Stellmöglichkeiten haben sich bewährt.

Die Ausstellung kann kostenfrei gebucht werden. Sie wird auf acht doppelseitigen, platzsparenden Roll-Ups präsentiert und umfasst insgesamt 14 Kapitel.

Nähere Informationen gibt es beim KSL Düsseldorf: Telefon: 0211 69871320, E-Mail: info@ksl-duesseldorf.de

Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!