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19.05.2022
Teilnehmer*innen der Arbeitssitzung des Vereins "Politisch Selbstbestimmt Leben NRW" per Videokonferenz und in der Geschäftsstelle des KSL Düsseldorf

Mitglieder des Vereins „Politisch Selbstbestimmt Leben NRW“ trafen sich am Mittwoch, den 18. Mai 2022, zu einer konstruktiven Arbeitssitzung. Einige Teilnehmer*innen waren in der Geschäftsstelle des KSL Düsseldorf zu Gast und einige online zugeschaltet. 

Nach einer konzentrierten und zielorientierten Diskussion wurden die Satzung und die Beitragsordnung einstimmig beschlossen. 

Der Vorsitzende Wolfgang Bennewitz gab einen Ausblick auf die Aufgaben der kommenden Monate. Die inhaltliche Arbeit soll – nach Finalisierung einiger organisatorischer Dinge – rasch beginnen. 

Hintergrund der Vereinsgründung ist, dass Menschen mit Behinderung oftmals keinen Einfluss auf politische Entscheidungsprozesse haben. Allein die Teilnahme an Sitzungen von Beiräten oder Bezirksvertretungen ist für viele Menschen mit Behinderung nicht möglich, da es oftmals keinen barrierefreien Zugang für Rollstuhlfahrer*innen oder Gebärdensprachdolmetscher*innen für gehörlose Menschen gibt. Auch in vielen Bereichen des alltäglichen Lebens wird Menschen mit Behinderung die Teilhabe durch zahlreiche Barrieren verwehrt. Die Mitglieder des Vereins möchten dies mit gebündelter Kraft ändern.

Um das Ziel – die volle und wirksame politische Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen zu erreichen – werden die Vereinsmitglieder aktiv am politischen Geschehen mitwirken, beispielsweise durch persönliche Gespräche mit politischen Entscheidungsträgern, Informationsveranstaltungen und Diskussionsrunden. Grundlage dabei ist der Artikel 29 der UN-Behindertenrechtskonvention: Die Vertragsstaaten garantieren Menschen mit Behinderungen die politischen Rechte und die Möglichkeit, diese gleichberechtigt mit anderen zu beanspruchen. 

Begleitet und beraten wird Politisch Selbstbestimmt Leben NRW von den Kompetenzzentren Selbstbestimmt Leben NRW. 

Der Verein freut sich über zusätzliche Mitstreiter*innen. Interessierte können sich an Wolfgang Bennewitz, E-Mail: wolfgang.bennewitz@gmx.de oder Jörg Rodeike vom KSL Düsseldorf, E-Mail: rodeike@ksl-duesseldorf.de, Telefon: 0152 0940 7248, wenden.