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26.06.2024
Teilnehmer*innen des Fachtages "Politische Partizipation" in der Färberei Wuppertal.

Jörg Rodeike, Projektleiter KSL.Düsseldorf

Die KSL.NRW mit Jörg Rodeike, Projektleiter des KSL.Düsseldorf, begrüßten am 22. Juni 2024 zahlreiche Gäste – vorwiegend Behindertenbeauftragte und Mitglieder von Behindertenbeiräten aus ganz NRW – zu einem Fachtag zum Thema Politische Partizipation in der Färberei Wuppertal. 

 

Merle Schmidt, Projektleiterin "In Zukunft inklusiv" der LAG Selbsthilfe NRW und Benedikt Lechtenberg, Referent für Kommunal- und Sozialpolitik beim Vdk NRW

Merle Schmidt, Leiterin des Projektes „In Zukunft inklusiv“ der LAG Selbsthilfe NRW und stellv. Sprecherin des Bündnisses, und Benedikt Lechtenberg, Referent für Sozial- und Kommunalpolitik beim VdK NRW und Sprecher der Bündnisses, stellten das Bündnis GO NRW vor.

 

v.l.n.r.: Benedikt Lechtenberg, Wolfgang Bennewitz, Peter Gabor

Mehrere Bündnispartner diskutierten anschließend unter anderem über aktuelle Entwicklungen, Strukturen und Möglichkeiten der Ansprache hinsichtlich der politischen Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen. Mit dabei waren auch Peter Gabor, Vorsitzender des Landesbehindertenrat NRW (rechts) und Wolfgang Bennewitz, Vorsitzender des Vereins Politisch Selbstbestimmt Leben NRW (mittig). Das Publikum beteiligte sich rege.

 

Julian Rohlfing vom KSL.MSi NRW

Julian Rohlfing vom KSL.MSi NRW gab eine Einführung in das Thema Sinnesbehinderung. Nach einigen grundsätzlichen Erläuterungen ging er auf den Umgang und die Kommunikation zwischen Menschen mit und ohne Sinnesbehinderung ein. Barrierefreie Dokumente, Gebärdensprachdolmetscher*innen und viele weitere Hilfsmittel seien unerlässlich für die politische Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen.

 

Andreas Heither von der Koordinierungsstelle der KSL.NRW

Andreas Heither, Mitarbeiter der Koordinierungsstelle der KSL.NRW, referierte zum Thema barrierefreie Kommunikation. Er stellte vier Stufen in der Kommunikation und mögliche Barrieren vor. Anschließend zeigte er Strategien auf, wie Barrieren in der Kommunikation überwunden werden können. Abschließend warf er einen Blick auf die aktuelle Entwicklung von Künstlicher Intelligenz: Sie habe zwar großes Potential, Barrieren abzubauen, der Startschuss sei aber gerade erst gefallen. 

 

Daria Frank von der Agentur Barrierefrei NRW

Daria Frank von der Agentur Barrierefrei NRW zeigte zunächst Arbeitsbereiche und Themen der Agentur auf. Anschließend gab sie Umsetzungstipps und Anwendungsbeispiele, wie barrierefreie Umgebungen durch bauliche Barrierefreiheit geschaffen werden können. Wesentlich bei Bauvorhaben und Nutzungsänderungen öffentlich zugänglicher Gebäude sei die Beteiligung einer örtlichen Interessensvertretung. Schließlich gab sie einen Einblick in das Projekt „NRW informierbar“, welches Informationen zur Barrierefreiheit öffentlich zugänglicher Einrichtungen in NRW bietet. 

 

Gero Büskens, KSL.Düsseldorf

Gero Büskens vom KSL.Düsseldorf stellte das Projekt „Digitale Karte barrierefrei“ vor. Geplant ist, eine digitale Karte zum Thema Barrierefreiheit auf dem Geoportal der Stadt Ratingen zu veröffentlichen. Ferner ist angedacht, die Karte in Ratingen als Modellprojekt zu etablieren, welche andere Städten und Gemeinden in NRW übernehmen können. Wesentlich ist dabei die Zusammenarbeit mit Expert*innen in eigener Sache.

Abschließend bekamen die Teilnehmer*innen einen Einblick in die politische Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen in Solingen: https://www.youtube.com/watch?v=t85hP-xpkvs

 

Besucherinnen am Büchertisch

Anklang fand auch der Büchertisch mit verschiedenen Ausgaben der KSL Konkret

Die Teilnehmer*innen zeigten sich sehr zufrieden und waren dankbar über die informativen Vorträge und Diskussionen. Ein Teilnehmer resümierte: "Lebenslanges Lernen hört nie auf!"

(Fotos: KSL.Arnsberg / Martina Hengesbach)